Menschen mit der Botschaft von Gottes Liebe zu erreichen …
… und sie als Mitglieder zu gewinnen bzw. zu halten, das ist das Ziel der evangelischen Kirche. Aber gleichzeitig muss sie mit weniger Mitteln auskommen und mit weniger Menschen. Die evangelische Kirche in Hessen und Nassau, die EKHN, unsere Landeskirche, hat dazu im Frühjahr 2019 ein Konzept erarbeitet und will neu klären, was Vorrang hat, was weiterbestehen soll und was verändert werden muss. Dieses Konzept nennt sich EKHN2030 und ist inzwischen mit den ersten Schritten unterwegs. Die Coronakrise hat die ersten Zeitpläne für die Umsetzung schon unter Druck gesetzt. Vorgesehen ist, dass sich Kirchengemeinden in sogenannten Nachbarschaftsräumen zusammenschließen. Nicht jede Gemeinde muss alles machen, was bei der Kirche zu tun ist. Sogenannte multi-professionelle Teams organisieren die Arbeit in übergemeindlicher Abstimmung, manche Gemeinden schließen sich zusammen, einige Aufgaben werden aufgegeben oder zentral organisiert. Die Verwaltung soll verschlankt werden, und ein Gebäudeplan soll bis 2030 helfen, mit weniger Gebäuden, die unterhalten werden müssen, auszukommen.
Ab 2024 werden die ersten Entscheidungen auch in der Bemessung der Stellen im sog. „Verkündigungsdienst“ umgesetzt. Das bedeutet: Pfarrstellen, Stellen von Gemeindepädagogik und Kirchenmusik werden wegfallen oder neu zugeordnet.
Ein großer Prozess hat begonnen und beschäftigt derzeit alle Gremien vom Kirchenvorstand bis zur Landessynode.