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Oppenheimer Tafel

Tafel

Ein echtes Erfolgsmodell ist die Tafel Oppenheim nun schon seit fast 10 Jahren. Was eigentlich ein Notbehelf sein sollte – übrig Gebliebenes sinnvoll zu verteilen – hat sich inzwischen zu einer unverzichtbaren Einrichtung in unserer Stadt und unserer Region entwickelt. Obendrein ist sie eine gute Kooperation zwischen der Stadt und den Kirchen. Die Tafel ist das Werk vieler Ehrenamtlicher. Sie holen Waren aus den Supermärkten, sortieren sie und geben sie an bedürftige Kunden aus. Was ist eigentlich die Motivation für die Ehrenamtlichen, bei der Tafel mitzumachen? Willi Merz, der schon viele Jahre dabei ist, sagt dazu:  „Ich bin von der Tafel-Idee absolut überzeugt. Meine Kolleginnen und Kollegen, ob sie nun als Fahrer Lebensmittel bei den Spendern abholen oder gemeinsam im Team die Waren sortieren und am nächsten Tag an unsere Kunden ausgeben, sehen dies genauso, sonst würden sie sich dafür nicht engagieren.“ Sabine Minga ergänzt: „Viele wollen etwas Sinnvolles tun und anderen helfen.“ Dem kann Alois Macht, ebenfalls ein langjähriger Mitarbeiter,  nur zustimmen.

Er sieht aber auch Probleme: „Anfangs war die Begeisterung der vielen ehrenamtlich Beschäftigten geradezu beispielhaft. Die Notlagen der Menschen, die das Hilfsangebot der Tafel in Anspruch genommen haben, hat zahlreiche Menschen aus Oppenheim und Umgebung berührt und bewegt, sich der Tafel in Form eines ehrenamtlichen Engagements im Fahrdienst, bei der Sortierung oder Ausgabe zur Verfügung zu stellen. Inzwischen, so scheint es, treten Ermüdungserscheinungen auf. Einige Mitarbeitende haben ihren Dienst quittiert. Andere waren aus zeitlichen Gründen oder wegen des fortgeschrittenen Alters nicht mehr in der Lage zur Mitarbeit.“
Wir haben einen weiteren Mitarbeiter gefragt: Wie viel Zeit muss man aufbringen, um sich bei der Tafel einzubringen?  „Das entscheidet jeder und jede selbst“, betont Geschäftsführer Walter Lang. „Zwei Stunden in der Woche oder mehrere Stunden, vielleicht an verschiedenen Tagen, jeder bringt so viel Zeit ein, wie er kann und möchte.“

Wie kann man die Tafel unterstützen?

Willi Merz weiß das genau. Er sitzt zum Beispiel regelmäßig an  Ausgabetagen an der Kasse und achtet darauf, dass nicht alle Kunden gleichzeitig zum Abholen kommen. Von ihm erfahren wir: „Farbliche Berechtigungskärtchen und der damit verbundene wöchentliche Wechsel sorgen dafür, dass jeder mal zu den beliebten Zeiten drankommt. Mir macht der Dienst bei der Tafel Spaß.  Die Kundschaft ist freundlich und dankbar. Ich habe bisher im Kassendienst vor der Lebensmittelausgabe nur positive Erkenntnisse gewonnen.“
Darüber hinaus holt er regelmäßig Waren ab: „Unser Team besteht aus 3 Fahrern, zusätzlich unterstützt uns noch ein für uns sehr wichtiger Helfer, der uns beim Ein- und Ausladen behilflich ist. Wir fahren freitags die Tour Bodenheim, Gau-Bischofsheim, Mommenheim und Undenheim, die Standorte werden teilweise alleine oder gemeinsam angefahren.“ Sein Kollege ergänzt: „Ich würde mich freuen, wenn wir noch mehr Ehrenamtliche gewinnen könnten, denn manchmal ist es knapp bei den Fahrern, vor allem in der Urlaubszeit oder wenn Mitarbeitende krankheitsbedingt ausfallen.“
Wer die Tafel unterstützen möchte, aber vielleicht noch eine gewisse Hemmschwelle hat sich zu engagieren, für den hat Willi Merz eine gute Idee: “Wir laden alle Interessenten gerne ein, einmal bei uns „rein zu schnuppern“ um sich mit einem Fahrer direkt bei einer Probetour ein Bild über den Ablauf und die Aufgaben zu machen.“
Wer will kann beim Sortieren und der Vorbereitung der gespendeten Gegenstände tätig werden, sich mit in das Team einbringen, das die Spenden dienstags oder samstags ausgibt oder den Kassendienst vor der Warenausgabe unterstützen.

Sind Sie neugierig geworden?


Sind Sie selbst oder jemand aus Ihrem Umfeld bereit zu einer ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Tafel? Für Auskünfte steht Ihnen gern unser Geschäftsführer Walter Lang  zur Verfügung. Vielleicht schauen Sie einmal auf unsere Homepage oder Sie kommen gleich bei uns in der Rheinstraße 55 vorbei.

Und falls es Interessierte gibt, die aus welchen Gründen auch immer, diese Aufgaben nicht übernehmen können, besteht ja noch die Möglichkeit, die Tafel Oppenheim e.V. mit einer Geldspende zu unterstützen. Unsere Kontonummer lautet DE74 5505 0120 0200 0528 43.

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