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#KATHARINAspricht

Ein Projekt der evangelischen Gemeinde Oppenheim

Die Katharinenkirche ist ein faszinierendes Bauwerk. Sie gilt als eine der bedeutendsten gotischen Kirchen am Rhein zwischen Straßburg und Köln.

Wenn man so will, kann man die Baugeschichte mit einer Biographie vergleichen, die über Jahrhunderte entstanden ist – und die Katharinenkirche im übertragenen Sinne zu einer einzigartigen Persönlichkeit hat werden lassen: Noch heute sind verschiedenen Bauabschnitten des 13.-15. Jahrhunderts sichtbar.

Nur: zum Sprechen bringen, muss man die Kirche! Genau das ist die Intention von #KATHARINAspricht.

Es geht darum:

  • über die Katharinenkirche zu sprechen
  • mit der der Katharinenkirche zu sprechen
  • und es geht darum, die Katharinenkirche selbst zu Wort kommen zu lassen – sei es, dass sie Kraft ihrer Dimensionen auf uns emotional wirkt; sei es, dass sie uns durch ihre Merkmale und ihre Ausstattung auf bestimmte Epochen oder Ereignisse hinweist.

Zu diesem Zweck haben wir mit Expertinnen und Experten kleine kurze Gespräche geführt, die uns auf einzelne Besonderheiten der Katharinenkirche aufmerksam machen möchten:

Grußwort des Kirchenpräsidenten zum Tag des Offenen Denkmals

Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN, freut sich sehr darüber, dass die Kirchen nicht nur als historische Denkmale wahrgenommen werden, sondern als lebendige Orte des Glaubens: statt Denkmal – also denk mal…. denk mal an Gott!

Kirchen als Zeichen ihrer Zeit

Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN, versteht Kirchen als Zeichen Ihrer Zeit. Gerade die gotischen Kirchen – wie die Katharinenkirche in Oppenheim – können als Stein gewordene Metaphysik angesehen werden. Diese aus Stein errichteten Gebäude sind zugleich auch gedanklichen Räume. Zugleich steht die Pracht der Katharinenkirche auch für ein neu gefundenes Selbstbewusstsein der ehemaligen Freien Reichsstadt Oppenheim und ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Die Brücke zu schlagen, zwischen diesem historischen Gebäude, seinen spirituellen Wurzeln und unserer eigenen aktuellen Lebenswelt – darin liegt, gerade am Tag des Offenen Denkmals, ein ganz besonderer Reiz.

Kirchen sind, so Dr. Volker Jung, geistige Orte, Ort in denen man sich Gott zuwendet – alle Jahrhunderte übergreifend. Kirchen sind damit zugleich Zeitkapseln, denn sie umgeben uns mit alten Gemäuern. Auf diese Weise werden uns Zeitlosigkeit und Zeitgebundenheit zugleich bewusst. Diese Orte der Ungleichzeitigkeit erstaunen uns, können uns Geborgenheit vermitteln, uns zur Ruhe und Besinnung bringen.

Kirchen sind Orte des Dialoges – mit Gott, aber auch mit sich selbst, so Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN.

Sogar zu Beginn der COVID-Pandemie war es einhellige Meinung, dass die Kirche zumindest für das Gebe einzelner Menschen offen bleiben sollten. Um einen Ort zu bieten, an dem seelische Kräfte „aufgetankt“ werden können. Kirchen sind und bleiben Orte des Dialoges – für ein Zwiegespräch mit sich selbst; für ein Zwiegespräch mit Gott

Der Raum ist immer Teil der Botschaft… Diese klare Ansage macht Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN.

Denn: Durch die Umgebung und durch die Zusammensetzung der Gemeinde verändert sich auch die Botschaft einer Predigt.

„Glaubt Gott an uns?“ Das ist schon eine provokante Frage. Welche Antwort gibt uns Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN darauf?

Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator führt die Besucherinnen und Besucher zu markanten Orten innerhalb der Katharinenkirche – und Sie verrät uns auch Ihren Lieblingsort:

Sie führt uns:

  • zum Altar, der – wie ein Schmelztiegel – ein Ort ist, an dem historisches und zeitgenössisches miteinander verbunden eine völlig neue Wirkung entfalten
  • Die zahlreich im Kirchenraum erhaltenen Epitaphen führen uns höchste Steinmetzkunst vor Augen – zugleich aber sind sie Mahnmal und Erinnerung – sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu sein.
  • zum Taufstein, der nicht nur ein fester Bestandteil jeden christlichen Lebens ist, sondern – wie im Falle von Katharinenkirche – ein zeitgeschichtliches Dokument darstellt und dessen Wurzel, man glaubt es kaum, in Berlin liegen.
  • Bei der Oppenheimer Rose handelt es sich um ein wunderbares großes Fenster, dass noch heute weitgehend aus Gläsern des 14. Jahrhunderts zusammengesetzt ist.
  • Die Kanzel – als Ort der Verkündigung – weist die Form eines Kelches auf und verbindet damit Wort und Sakrament.
  • Kirche muss – heute zumal – ein inklusiver Ort sein. Das Tastmodell auf dem Kirchhof ermöglicht es auch Menschen mit Sehbehinderung, die Dimensionen und die Schönheit des Kirchengebäudes zu erfassen.

Kirche und Jugend

Pfarrer Simon Ahäuser spricht über die Beziehung zwischen Kirche und Jugend. Er macht deutlich, dass die Impulse der Jugend für die alltägliche Arbeit der Kirche von hoher Bedeutung sind. Im Dialog mit der Jugendgruppe wird deutlich, dass für viele Jugendliche die Katharinenkirche in Oppenheim ein Stück Heimat ist.

Mein ganz persönlicher Kirchenbesuch

Die Generaldirektorin des Kulturellen Erbes in Rheinland-Pfalz GDKE, Dr. Heike Otto, beschreibt in einem sehr persönlichen Statement die Wirkung, die der faszinierende Bau der Katharinenkirche auf Sie ganz persönlich hat.

Darüber hinaus versteht Sie – aus Ihrer fachlichen Perspektive – die historischen Kirchenbauten nicht nur als Zeugen ihrer eigenen Zeit, sondern, in Bezug auf uns heute lebende Menschen, als Brückenbauer zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Philosoph Odo Marquard hat das einst so formuliert: Zukunft braucht Vergangenheit.

Für Heike Otto ist darüber hinaus die Katharinenkirche ein Ort, der Sie mit allen Sinnen anspricht – damit erfüllt sich unser Hashtag auf ganz persönliche Weise #KATHARINAspricht

Orgel im Kirchenraum

Propsteikantor Ralf Bibiella erklärt anschaulich, warum eine Orgel im Kirchenraum so gut klingt.

 

Pfarrer Simon Ahäuser spricht über die Beziehung zwischen Kirche und Jugend. Er macht deutlich, dass die Impulse der Jugend für die alltägliche Arbeit der Kirche von hoher Bedeutung sind. Im Dialog mit der Jugendgruppe wird deutlich, dass für viele Jugendliche die Katharinenkirche in Oppenheim ein Stück Heimat ist.

Er erläutert, dass ein Organist wirklich nur MIT der Orgel spielen kann – d.h. auch hier ist wirklich Teamgeist gefragt

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